Bald wieder in Österreich

Arigona hat Schülervisum beantragt

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Sie könnte mit Mutter und Geschwistern bereits im November zurückkehren.

Arigona Zogaj kann ihre Koffer packen: Noch im November wird sie nach Österreich zurückkehren. Damit rechnen zumindest ihre Flüchtlingsbetreuer von der Volkshilfe. Mittlerweile wartet sie im Kosovo zusammen mit ihren kleinen Geschwistern Albin und Albona und ihrer Mutter Nurie seit ihrer Ausreise im Juli knapp drei Monate sehnsüchtig darauf.

Am Freitag konnten endlich die Schülervisa für die 18-Jährige und ihre kleinen Geschwister sowie das Arbeitsvisum für die Mutter beantragt werden. Dafür mussten die Zogajs in die Botschaft nach Skopje fahren. Dort gaben sie alle erforderlichen Unterlagen ab. Jetzt heißt es wieder warten: Im Lauf dieser Woche dürften die Papiere mit der Diplomatenpost nach Österreich gebracht werden. Für eine Entscheidung hätten die Behörden theoretisch sechs Monate Zeit. Doch Volkshilfe-Flüchtlingsbetreuer Christian Schörkhuber rechnet mit einer Bearbeitung noch im November.

Mühsamer Behördenweg
Seit Mitte Juli sitzen die Zogajs im Kosovo fest, nachdem sie ausreisen mussten. Das Warten zerrte gewaltig an ihren Nerven: Die bürokratischen Hürden gestalteten sich langwieriger als ursprünglich gedacht. Zuerst mussten Arigonas Eltern im Kosovo geschieden und die Obsorge für die minderjährigen Geschwister an die Mutter Nurie übertragen werden. Erst dann konnten die Visa beantragt werden.

Jetzt ist die Hoffnung bei Arigona groß, so bald wie möglich wieder in Österreich sein zu können, ihren Freund Philipp, der sie mehrmals im Kosovo besucht hat, wieder in die Arme schließen zu können. Als Erstes wird sie wohl auch ihren Unterstützer Pfarrer Josef Friedl im Spital besuchen.

Aufenthalt für ein Jahr gesichert
Und: Sie wird in Linz wieder in die Schule gehen können. Ihr fehlt noch ein Jahr an der HBLW bis zum Abschluss, dann will die 18-Jährige Krankenschwester werden. Obwohl Arigona einen Fleck im Zeugnis hatte, hat sie gute Chancen, ins dritte Jahr einsteigen zu können. „Man wird das wohlwollend prüfen – entscheiden muss schlussendlich aber die Schule“, so Landesschulrats-Präsident Fritz Enzenhofer. Und: Es kommt dann auf Arigonas eigene Lernkondition an, ob sie das Verpasste aufholen kann oder lieber eine Klasse wiederholt.

Mit den Schülervisum wäre der Aufenthalt in Österreich zumindest für ein Jahr gesichert. Dann muss um eine Verlängerung angesucht werden. Die Familie gibt auch die Hoffnung auf ein dauerhaftes Bleiberecht nicht auf.

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