'Böse Ausländer': ZiB2-Anchor übt Kritik am Verkehrsministerium.
FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer verschärft das Führerscheingesetz – am Mittwoch ist die Novelle im Ministerrat: Wer bei der (theoretischen) Prüfung am PC (mittels Knopfkamera & Kopfhörer etc.) schummelt, wird künftig 9 Monate gesperrt. Derzeit gibt es keine Sperre. Die Methode, dass ein Freund die Antworten via Handy und Kopfhörer weitergebe, sei „in arabischen Clans verbreitet“, so das Verkehrsministerium.
Zudem wird die StVO verschärft: Fahren in der Rettungsgasse wird künftig ein sogenanntes Vormerkdelikt – Rowdys kann so der Führerschein rascher abgenommen werden. Vormerkdelikte sind derzeit Alkoholisierung, Überfahren eines Stoppschildes oder auch Ignorieren eines Zebrastreifens.
Kritik von Wolf
ZiB2-Moderator Armin Wolf kritisierte am Sonntag das Vorgehen des Ministers. Auf Twitter schrieb der ORF-Mitarbeiter: „Es gibt offenbar kein Vorhaben, das ohne böse Ausländer auskommt. In diesem Fall 'arabische Clans'."
Es gibt offenbar kein Vorhaben, das ohne böse Ausländer auskommt. In diesem Fall „arabische Clans“. Interessanterweise sagt das Ministerium bei der Rettungsgasse nicht: „Vor allem bei Inländern verbreitet“. Warum eigentlich nicht, wenn’s bei den Führerscheinen wichtig ist? https://t.co/BkbJCtNIPP
— Armin Wolf (@ArminWolf) 28. Oktober 2018
Dann legt Wolf noch nach: „Interessanterweise sagt das Ministerium bei der Rettungsgasse nicht: „Vor allem bei Inländern verbreitet.“ Warum eigentlich nicht, wenn’s bei den Führerscheinen wichtig ist?“