Umweltgipfel in Wien

Arnies Klima-Krieg gegen Trump

20.06.2017

Frontalangriff gegen US-Präsident.

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Kraftvoll, angriffig und unerschrocken, so trat Arnold Schwarzenegger beim „Austrian World Summit“ in der Wiener Hofburg auf: „Nicht die USA sind aus dem Pariser Klimaschutzabkommen ausgestiegen, Donald Trump ist es gewesen“, attackierte er in seiner Rede beim Klima-Gipfel den US-Präsidenten und seinen persönlichen Intimfeind neuerlich scharf.

Delegierte aus mehr als 50 Ländern, die in Wien Klima-Projekte diskutieren, jubelten. Auch Präsident Alexander Van der Bellen, Kanzler Christian Kern, Umweltminister Andrä Rupprechter und Frankreichs Ex-Premier Laurent Fabius applaudierten begeistert. Fabius war jener Politiker, der das Pariser Klimaschutzabkommen durchgeboxt hat: „Deshalb freut es mich besonders“, so Arnie, „dass er nach Wien gekommen ist.“

Wien soll Umwelthauptstadt der Welt werden

Schwarzenegger ist längst einer der führenden Umweltaktivisten weltweit. Seine Klimainitiative „R20“ engagiert sich seit Jahren für Klimaschutz. Auch den Wiener-Gipfel hat er mitinitiiert: „Österreich ist ein Umwelt-Aushängeschild, die Welt aber kennt nur Apfelstrudel, Schnitzel, das muss sich ­ändern“, fordert Arnie.

Ziel des Gipfels war es, aus dem „Austrian World Summit“ eine Dauerinstitution zu machen. Vorbild dafür ist das Weltwirtschaftsforum in Davos. Präsident Van der Bellen unterstützt das Projekt: „Das ist für uns ein Auftrag. Für die Erde gibt es nämlich kein ,I’ll be back‘.“

Arnie über Trump: "Er wird uns nicht stoppen können"

1. Über Österreich und Umweltschutzprojekte

Österreich hat schon jetzt 32 Prozent erneuerbare Energie, bis 2020 sollen es 34 sein. Ich fordere 100 Prozent. Österreich hat die besten Wiener Schnitzel, den besten Kaiserschmarrn, aber ­Österreich ist nicht nur für die schönen Dinge des ­Lebens berühmt. Es ist auch ein Aushängeschild in Sachen Umweltschutz wie Kalifornien. Die Österreicher und die meisten Amerikaner marschieren mit uns, in und für eine Zukunft mit sauberer und nachhaltiger Energie. Die Zukunft ist auf unserer Seite, das verspreche ich.

2. Über Trump und den US-Klima-Ausstieg

Die USA waren nie und werden niemals ­Washington alleine sein. Der jetzige Bewohner des Weißen Hauses glaubt, er kann unseren Fortschritt aufhalten. Das wird er nicht schaffen. Er hat keine Chance uns aufzuhalten. Ein Mann wird nicht die schmutzige Energie der Vergangenheit durchsetzen. Wir werden gewinnen, eine saubere Zukunft für unsere Kinder und Enkelkinder schaffen, auf die wir stolz sein können. Amerika ist nicht aus dem Pariser Abkommen ausgestiegen. Donald Trump ist ausgestiegen.

Die Vereinigten Staaten sind nicht nur ein Mann, nicht nur ein Politiker. Auch wenn ein Mann dem Pariser Abkommen den Rücken zudreht. Unsere Städte, unsere Universitäten, unsere Colleges haben das nicht gemacht. Auch nicht unsere Unternehmen, Konzerne, Wissenschaftler, Ingenieure und unsere Bürger. Die Amerikaner sind weiterhin entschlossen, das Pariser Abkommen zu erfüllen.

3. Umweltschutz als Wirtschaftsfaktor

Wir schaffen Wind- und Solaranlagen. Wir kaufen mehr E-Autos als jemals zuvor. Und wir schaffen Innovationen, die grüne Energiewende ist profitabel. Die Neinsager ernähren sich von Ängsten der Menschen. Sie sagen immer , die Wirtschaft wird sich abschwächen. Es wird keine Jobs mehr geben, aber das sind Geistergeschichten. Das ist nur Angstmacherei, das sind Lügen. Kalifornien ist durch das Engagement im Umweltschutz mittlerweile die am schnellsten wachsende Wirtschaft, um 40 Prozent effizienter als alle anderen. Wir haben 10 Mal mehr Jobs geschaffen, als es in den ganzen Vereinigten Staaten Jobs in Kohleminen gibt. Das sagt alles.

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