Zahl steigt,

Asyl: Noch immer zu wenig Abschiebungen

22.09.2016

Zahl steigt, aber auch immer mehr abgelehnte Asylwerber. 

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© APA/AFP/ANDREJ ISAKOVIC
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6.943 abgelehnte Asylwerber mussten bis August Österreich verlassen (3.000 wurden abgeschoben) – ein Plus von 25 %. Dazu kommen 1.299 Dublin-Überstellungen ins EU-Ausland. Damit mussten zwar heuer 8.270 Asylwerber gehen. Allerdings liegt die Zahl der negativen Asylbescheide mit 15.530 höher. 2015 waren es 24.000 negative Asylbescheide – bei nur 9.000 „Außerlandesbringungen“.

 

Im Innenministerium dementiert man, dass Zehntausende abgelehnte Asylwerber illegal bei uns sind. Gegen Asylbescheide könnte berufen werden. Bis es zu einer Ausweisung dauere es einfach. Offiziell seien nur „250 Geduldete“ im Land, Menschen die allen negativen Bescheiden zum Trotz nicht abgeschoben werden können.

Trotzdem muss die Regierung ihre Abschiebe-Anstrengungen steigern: Tausende Pakistani, Algerier und Marokkaner werden bald negative Asylanträge haben und mit diesen Ländern gibt es immer noch keine Rückführungsabkommen. (gü)     

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