Die Regierung will mit fixen Quoten für jeden Bezirk die Asyl-Unterbringung schaffen.
Die Erwartungen waren hoch. Gegen 13.30 Uhr eröffnete Kanzler Werner Faymann (SPÖ) am Montag den ersten der beiden Gipfel in dieser Woche zum Thema Asyl. Die Vertreter von Caritas, Diakonie, Rotes Kreuz und anderer Flüchtlings-NGOs pilgerten ins Kanzleramt, um über die dringend nötige Lösung zu beraten.
NGOs stimmen einer Asyl-
Quote für die Bezirke zu
Was sich schon im Vorhinein abzeichnete: Faymanns Vorschlag vom Wochenende, verpflichtende Quoten für jeden Bezirk einzuführen, wird positiv aufgenommen. Die NGOs können sich mit der Idee anfreunden. Von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) wird der Vorschlag ebenfalls gelobt – man hätte das schon vor einem Jahr gefordert.
Video: Asyl-Gipfel in Wien
Auch die Bundesländer signalisieren vor deren Gipfel am Mittwoch Zustimmung zur Bezirksquote.
Konkret sollen die 80 Bezirke und 15 Statutarstädte je nach ihrer Einwohnerzahl Flüchtlinge aufnehmen. Demnach werden der Ist- und der Soll-Zustand aufgezeigt. Nach einer Auflistung des Kanzleramts verfehlen noch 61 Bezirke die Quote.
Vonseiten der NGOs wird neben den Quoten auch eine Aufstockung der Tagessätze für die Unterbringung gefordert. Mit den aktuell 19 Euro pro Tag würde man kaum private Quartiere finden.