Flüchtlinge werden teilweise in unhaltbaren privaten Unterkünften versorgt.
Es sind erschütternde Bilder, die eine Reportage von ServusTV und Dossier zutage gefördert hat. Ein Jahr nachdem sie aufgedeckt haben, dass rund ein Drittel der Privatunterkünfte für Asylwerber in einem vollkommen desolaten Zustand sind, gibt es immer noch eine Reihe von Heimen, die nicht saniert oder geschlossen wurden. Diese drei Bundesländer (Burgenland, Niederösterreich und Salzburg) wurden genauer betrachtet.
Niederösterreich besser, Burgenland stürzt ab
Am besten hat dabei Niederösterreich abgeschnitten. Die zuständige Landesrätin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger (Team Stronach) hat nach der Aufreger-Reportage von vor einem Jahr einige Heime behördlich geschlossen oder die beanstandeten Mängel im Wesentlichen beseitigt.
Leichte Verbesserungen beziehungsweise Stagnation wurde bei den Quartieren in Salzburg festgestellt.
Gar nichts hatte sich innerhalb eines Jahres dagegen im Burgenland geändert. In Pama werden immer noch dieselben instabilen Betten verwendet, Schimmel wurde nur übermalt statt entfernt.
Die Geschichte platzt mitten in die Suche nach weiteren Quartieren für Asylwerber. Das Innenministerium versucht momentan, die Länder von einem neuen Verteilungssystem für Flüchtlinge zu überzeugen. Die Landeshauptleute wollen bei ihrem nächsten Treffen darüber beraten.