Meiste Anträge aus Afghanistan und Syrien

Asyl-Zahlen explodieren: + 138 % zum Vorjahr

06.06.2022

Bereits im ersten Jahresdrittel 2022 wurden so viele Asyl-Anträge gestellt wie im gesamten Jahr 2020.

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© Oczeret Herbert
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Österreich. Es strömen immer mehr Flüchtlinge nach Österreich - wie aktuelle Asyl-Zahlen des Innenministeriums zeigen:

Explosion. Alleine im ersten Jahresdrittel 2022 (bis Ende April) wurden 16.000 Anträge auf Asyl gestellt - das sind mehr als jeweils in den Gesamtjahren 2018, 2019 und 2020. Schon im Vorjahr waren die Asylzahlen deutlich gestiegen - aber auch im Vergleich dazu explodieren sie heuer: Bis Ende April verzeichnen die Behörden einen Anstieg von 138 Prozent.

Großteil aus Syrien, 
Ukrainer kommen dazu

Nationen. Afghanen bilden mit 4.245 Asyl-Ansuchen die größte Gruppe, gefolgt von Syrern (3.920) und Tunesiern (1.520). Im Gegensatz dazu stellten bislang nur 453 ukrainische Staatsbürger einen Antrag auf Asyl: Das sind nur rund 1,5% der Kriegsflüchtlinge, die sich in Österreich derzeit in Grundversorgung befinden. Um diese zu erhalten, brauchten die Ukrainer aktuell keinen Asylantrag.

Großteil Männer. Nationenübergreifend sind mit 84% der deutliche Großteil der Antragsteller männlich, 30% davon unter 18.

Asylanträge 2022 nach Ländern:

1. Afghanistan 4.245
2. Syrien 3.920
3. Tunesien 1.520
4. Türkei 926
5. Indien 826
6. Pakistan 760
7. Marokko 701
8. Ukraine 453
9. Somalia 426
10. Unbekannt 259
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