Seit 2003 gab es immer weniger Anträge - Im Jahr 2008 wendete sich das Blatt.
Der Trend bei den Asylanträgen hat sich im Vorjahr gedreht. War die Zahl der Ansuchen ab 2003 stetig gesunken, gab es im Vorjahr erstmals wieder einen Anstieg. Insgesamt ist die Zahl der Asylanträge von 11.921 im Jahr 2007 auf 12.809 im Jahr 2008 geklettert. Das bedeutet ein Plus von 7,45 Prozent.
Nur im zweiten Halbjahr
Die Zahl der Asylanträge ist vor allem
im zweiten Halbjahr 2008 wieder angestiegen. Nachdem in den Jahren 2006 und
2007 eine Halbierung der Asylanträge verzeichnet wurde, ist die Zahl im
ersten Halbjahr 2008 um weitere 6,4 Prozent gesunken. Im zweiten Halbjahr
ist aber ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen gewesen, der das Gesamtplus
erklärt.
Vom Rekord weit entfernt
Von den Höchstwerten früherer Jahre ist
man freilich noch weit entfernt. 39.354 Anträge waren am Höhepunkt im Jahr
2002 zu verzeichnen. Auch 2001 und 2003 gab es über 30.000 Anträge, ehe es
auch angesichts rigider Asylregelungen steil bergab ging. Die Talsohle war
2007 erreicht, als nur 11.921 Anträge in der Asylstatistik ausgewiesen
wurden.
Seit 1. Juli 2008 ist der neue Asylgerichtshof tätig.
Strache ortet lasche Asylpolitik
Die lasche Asylpolitik
Österreichs räche sich nun, meint FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zum
Anstieg der Asylanträge. Besonders interessant findet er, dass die Zahl
besonders ab Juli gestiegen ist, also mit dem Amtsantritt von
Innenministerin Fekter. Anwälten und NGOs wirft Strache Geschäftemacherei
vor - unter dem Tarnmantel der Hilfe für Flüchtlinge.