Flüchtlings-Krise

Asylaufstand der Burgenländer

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Darabos kritisiert nach Niessl die Asylpolitik von Faymann. Wiens Häupl attackiert Niessl.

Feind, Todfeind, Parteifreund – ein geflügeltes Wort, das diesmal in der SPÖ zutrifft. Nachdem Burgenlands SPÖ-Landeshauptmann Hans Niessl seinem Parteifreund SP-Kanzler Werner Faymann am Montag öffentlich ausgerichtet hatte, dass er „eine Kurskorrektur“ in der Flüchtlingspolitik von seiner Partei erwarte, legt sein roter Landesrat Norbert Darabos im ÖSTERREICH-Interview nach.

Der Ex-SP-Bundesgeschäfts­führer und ehemalige Verteidigungsminister sagt: „Ich stimme zu 100 Prozent mit dem Landeshauptmann überein. Er spürt die Stimmung der Leute. Wenn die Regierung hier nicht korrigiert, wird sie Schiffbruch erleiden.“

Ex-Minister unterstützt Niessl gegen Faymann

Tatsächlich, bei einem Lokalaugenschein im burgenländischen Bruckneudorf – einer roten Hochburg, in der das Innenministerium ein Containerdorf für Flüchtlinge plant – gehen die Emotionen hoch (siehe rechts).

Burgendlands SPÖ probt den Aufstand gegen den Bund: Sie will das Containerdorf verhindern und künftig „konsequenter abschieben“.

Kärntens SP-Landeshauptmann Peter Kaiser stimmt in dieser Frage Niessl via ÖSTERREICH zu: „Flüchtlingshilfe ist unbestritten. Aber wir müssen die Asylverfahren beschleunigen und Rückführungen von Wirtschaftsflüchtlingen umsetzen.“ Wiens SP-Bürgermeister Michael Häupl greift hingegen Niessl frontal an: „Seine Aussagen sind entbehrlich.“ Ein Kurswechsel komme nicht infrage.

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