Aufregung um Bundesheer-Broschüre

Die vom Verteidigungsministerium herausgegebenen Werbebroschüren für den Nationalrat regen weiter auf. Stein des Anstoßes ist ein Bild von drei Soldaten, von denen einer mit einer Bohrmaschine anstelle eines Gewehrs bewaffnet ist und einen roten Bauhelm trägt. Die anderen zwei - eine Sanitäterin und ein Blauhelm - sind ebenfalls weitgehend unbewaffnet. ÖVP-Wehrsprecher Oswald Klikovits hatte gestern kritisiert, dass das Bundesheer mit solchen Bildern "der Lächerlichkeit preisgegeben und die Soldaten verhöhnt werden".

Das Bild dieser drei Soldaten gab es anfangs nämlich in einer anderen, martialischeren Version, bei der alle drei bewaffnet waren. Dieses Bild hängt bzw. hing auf Plakatwänden mehrerer Kasernen, u.a. auch der Rossauer Kaserne, in der das Verteidigungsministerium untergebracht ist. Im Lager der Darabos-Gegner vermutet man hinter der Entwaffnung böse Absichten. Das Ministerium weist das entscheiden zurück. Man habe mit den unterschiedlichen Sujets die Bandbreite der Armee zeigen wollen.