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"Bürgerforum"

Aufregung um Identitären-Auftritt im ORF

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Der gestrige TV-Talk ließ die Wogen bei den Zuschauern höher schlagen.

Selten wurde eine Ausgabe des "Bürgerforums" im ORF so heftig diskutiert. Buhrufe, Zwischenrufe und ein Auftritt des Identitären-Chefs brachten das Fass zum Überlaufen.

Alle sechs Partei-Chefs waren gestern geladen und stellten sich den Fragen des Publikums. Dafür wurde ein rechter und linker Block geschaffen. Obwohl man, ob des Themas "Flüchtlinge - kein Ende in Sicht" eine gewisse emotionale Diskussionskultur erwartet hatte, rechnete niemand mit einer derartigen Eskalation.

Faymann und Mitterlehner tadelten Publikum

Zwischenrufe und Buhrufe wurden im Laufe der Diskussion lauter. Immer wieder hörte man Stimmen aus dem Publikum, die die Situation als "skurril" beschrieben. Auch die Regierungsspitze war das nicht gewohnt. Vizekanzler Mitterlehner forderte "Diskussionskultur" vom Publikum ein, Bundeskanzler Faymann schließlich "Respekt".

Identitären-Chef am Wort

Die Stimmung war schon angespannt, erreichte aber ihren Höhepunkt als Alexander Markovics zu Wort kam. Er ist der Chef der extremen rechten Gruppierung der Identitären. Er beharrte auf Grenzschutz und streute sein Programm der Fremdenangst.

Kritik an ORF
Kritik muss sich jetzt der ORF gefallen lassen. Warum erhält Markovics Redezeit? Wurde er zu der Sendung eingeladen? Oder nur zufällig ausgewählt? Antworten auf diese Fragen gibt es noch keine. Der öffentlich-rechtliche Sender war zu keiner Stellungnahme bereit.

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