"In Antifa-Manier"

Aufregung um Steckbriefe von Israel-Soldaten in Wien

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Derzeit sorgen in Wien auf Wänden geklebte Steckbriefe von israelischen Soldaten für Aufregung.

Wien. Unbekannte haben im 2. Bezirk Steckbriefe von israelischen Soldaten mit Namen und Foto an Wände geklebt. Auf den Zetteln werden Angehörige der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) als Kriegsverbrecher verunglimpft. Auf den Steckbriefen steht außerdem: "Er könnte in Österreich sein!" Passanten werden aufgerufen die Person bei der Polizei zu melden.

Aufregung um Steckbriefe von Israel-Soldaten in Wien
© X/@LeoLugner

Leo Lugner: "In Antifa-Manier"

Leo Lugner, Pressesprecher der Wiener FPÖ, scheint die Urheber der Aktion bereits ausgemacht zu haben – er vermutet die Linksextreme Antifa dahinter. "In Antifa-Manier werden im 2. Bezirk Steckbriefe von israelischen Soldaten aufgehängt, in denen sie als Kriegsverbrecher denunziert werden. Zuletzt hat die „Antifaschistische Aktion“ mit ähnlichen Steckbriefen Patrioten als Nazis verunglimpft und nach ihnen gejagt", schreibt Leo Lugner via X und postet ein Foto eines dieser Steckbriefe dazu.

"Unfassbar", kommentiert etwa Eldad Beck, ein in Wien lebender österreichisch-israelischer Journalist der "Jerusalem Post". "Die Jagd auf IDF-Soldaten findet auch in Österreich statt. Linke Aktivisten verteilen Fotos von diensthabenden IDF-Soldaten und rufen an, um zu überprüfen, ob sie in Österreich sind. Möglicherweise erhielten sie die Informationen und Fotos von israelischen linken Aktivisten. Auf diesem Plakat fehlt lediglich ein Hakenkreuz", schreibt Beck in einem Retweet.

Leo Lugner

Leo Lugner, Pressesprecher der Wiener FPÖ

© APA/HELMUT FOHRINGER
× Leo Lugner

FPÖ-Pressesprecher Leo Lugner hofft nun, dass die Polizei in der Sache ermitteln wird. "Wir sehen uns die Sache natürlich an und haben es an die die zuständige Stelle weitergeleitet", antwortet die Wiener Polizei auf einen Tweet Leo Lugners.

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