FPÖ-Hofer meint
"Aufruhr-Kunde ist nicht automatisch Kellernazi"
12.02.2009
FPÖ-Vizeparteichef Hofer will, dass die Grünen hier zustimmen. Immerhin habe auch einer der Ihren beim rechtsradikalen Versand bestellt.
Die Freiheitlichen geben den Grünen in Sachen Aufruhr-Versand keine Ruhe. Vor zwei Tagen hatte Generalsekretär Harald Vilimsky behauptet, nicht nur blaue sondern auch ein grüner Funktionär aus dem Burgenland hätte beim rechtsradikalen Versandhaus Produkte bestellt. Nun bittet FPÖ-Vizeparteichef Norbert Hofer - er stammt aus dem Burgenland - die burgenländischen Grünen um ein "offenes und ehrliches Wort" dazu.
"Wie die Erde vom Mars"
Hofer konkretisiert nun die
freiheitliche Behauptung: Es sei ein grüner Gemeinderat aus dem
Südburgenland gewesen, der die Bestellung getätigt hat. Dieser Mann sei
allerdings, so Hofer, "so weit vom Nationalsozialismus entfernt wie die Erde
vom Mars". Er fordert die Grünen auf klarzustellen, dass eine Bestellung
beim Aufruhr-Versand nicht automatisch bedeute, dass es sich beim Kunden um
einen "Kellernazi" handle.
Außerdem wünscht sich der blaue Vizeparteichef, dass der Grüne Nationalratsabgeordnete Karl Öllinger die ominösen Bestelllisten "endlich vollständig" veröffentlicht, "damit sich die Betroffenen rechtfertigen können". Hofer zufolge ist der Gemeinderat bereits von Landessprecher Josko Vlasich ins Gebet genommen worden.