Donald Trump hat mit dem skandalösen Klima-Ausstieg die Welt gegen sich aufgebracht.
Weltweite Entrüstung über Donald Trump‘s (70) Entschluss, aus dem Pariser Klimavertrag auszusteigen. Mit billigem Populismus wollte Trump bei seiner Klientel in Amerika punkten. International hat er sich damit völlig ins Abseits gestellt, auch in Amerika hagelt es Kritik: „Er killte Amerikas Rolle als Führungsmacht“, so CNN-Experte Fareed Zakaria. Das ist die „dümmste Entscheidung seit dem Irak-krieg“, schreibt die N.Y. Times.
Ein Wut-Video von Arnold Schwarzenegger, in dem er hart mit Trump abrechnet, wurde innerhalb weniger Stunden weltweit 15 Millionen Mal geklickt (siehe rechts). Mehr als 50 US-Metropolen und US--Bürgermeister stellten sich gegen Trump. So auch Bill Reduto, Stadtchef von Pittsburgh: „Wir werden den Richtlinien des Pariser Abkommens folgen – für unsere Menschen, unsere Wirtschaft, unsere Zukunft“, twitterte er. Trump hatte in seiner Rede zur Aufkündigung des Klimavertrages gesagt: „Ich wurde gewählt, um Pittsburgh zu repräsentieren, nicht Paris“.
Proteste. Die Wut gegen Trump ist aber global:
Angela Merkels Kampfansage gegen den Präsidenten: „Nichts kann uns aufhalten“.
Frankreichs Präsident Emanuel Macron stellte klar: „Die in Paris erzeugte Dynamik ist unumkehrbar“.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will Trump bei den US-Ausstiegspläne Steine in den Weg werfen: „Es ist die Pflicht Europas zu sagen: So geht das nicht“, giftete er. Ein abermaliges Verhandeln der Pariser Verträge kommt „nicht in Frage“, so Juncker.
Empörung auch in Österreich: „Unverantwortlich“, bezeichnete Sebastian Kurz den Ausstieg: „Trump hat die Realität nicht verstanden“, sagt Kanzler Kern. (bah,wek)