Gesetz ab Mitte 2018

Aus für Rauchen unter 18

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79 Prozent der Österreicher sind dafür.

Für das rauchfreundliche Österreich ist es eine Revolution. Nun ist es fix: Ab Mitte 2018 ist das Rauchen erst ab 18 Jahren erlaubt. Die Initiative für dieses Gesetz wurde stark von der kürzlich verstorbenen Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser mitgetragen. Durchgesetzt hat sich schließlich gestern Mittag ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin auf einer Konferenz in Krems.

Die Landesjugendreferenten, die das strengere Gesetz beschlossen haben, werden es umsetzen. Österreichs Jugendliche sind starke Tabak-Konsumenten:

  • Starke Raucher: 28,8 % der 15-Jährigen rauchen regelmäßig. Bei den 13-Jährigen sind es schockierende 15,6 % (siehe Grafik). Das zeigt eine Studie der MedUni Graz unter 800 Schülern.
  • Täglich „tschicken“ 14 % der 15-jährigen Schüler.
  • In den Trafiken gibt es wenig Probleme, an Zigaretten zu kommen: 46 % der 14-Jährigen werden bedient.
  • Verbot mit großer Wirkung: Die Experten der 
MedUni Graz meinen, diese Maßnahme wird den jugendlichen Zigarettenkonsum um 30 % senken.
  • Wie wichtig das Gesetz ist: „70 % der Raucher fangen damit vor ihrem 19. Lebensjahr an“, so der Linzer Lungenspezialist Kurt Aigner.
  • Der Experte kritisiert: „Staaten wie Irland oder Frankreich sind uns da weit voraus. In Österreich werden die geforderten Maßnahmen erst im letzen Augenblick durchgesetzt.“

Das Rauchen fordert 
jährlich 14.000 Tote

Die Bevölkerung befürwortet das Gesetz. In einer Umfrage von Research Affairs (500 Interviews) sagen immerhin 79 % der Befragten, sie seien für das Rauchverbot unter 18 Jahren. Aber: 19 % sind strikt dagegen.

Jährlich sterben 14.000 Österreicher an den Folgen des Tabak-Konsums.

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