Wissenschaft soll zu Kurz kommen. Auch SPÖ kämpft um das Ressort.
Wien. Das politische Schicksal von Noch-VP-Wissenschaftsminister Karl-Heinz Töchterle dürfte besiegelt sein: Er werde „fix nicht mehr Minister sein“, berichtet ein VP-Mann. Der Tiroler Uni-Professor soll als einfacher Abgeordneter im Nationalrat in Wien bleiben.
Um sein Ressort ist jedenfalls ein rot-schwarzes Tauziehen entstanden:
Die ÖVP will die Wissenschaftsagenden dem neuen geplanten Zukunftsministerium von Sebastian Kurz zuschlagen. In diesem Ministerium sollen dann Familie, Jugend, Integration und Wissenschaft gebündelt werden.
Aus Wissenschaftskreisen gibt es dagegen bereits Proteste. Man wolle weiterhin ein eigenständiges Ressort, heißt es. Aber auch die SPÖ hat ein gesteigertes Interesse am Töchterle-Ministerium.
SPÖ will Forschung und Wissenschaftsminister
Die noch amtierende SPÖ-Bildungsministerin Claudia Schmied wollte die Wissenschaftsagenden stets mit dem Bildungsministerium verschmelzen. Das dürfte aber nicht Werner Faymanns Plan sein. Dieser möchte – laut SPÖ-Insidern – ein neues Ministerium für Forschung und Wissenschaft. Dieses könnte Infenion-Chefin Monika Kircher erhalten.
I. Daniel