Welche Maßnahmen jetzt kommen

Ab nächster Woche wieder Ausgangsbeschränkungen

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Was die Regierung umsetzen will. ÖSTERREICH liegt Konzept für den Lockdown vor.

Derzeit verhandelt die türkis-grüne Regierung einen Lockdown – also ein teilweises Runterfahren des öffentlichen ­Lebens –, der kommende Woche umgesetzt werden soll. Dabei dürfte man sich an Deutschland orientieren. ÖSTERREICH hat die Eckpunkte des geplanten Lockdowns, die derzeit am Tisch liegen.

Events: Vier Wochen nicht erlaubt

Stopp: Sobald der Lockdown in Kraft tritt, sollen alle Events für vier Wochen pausieren müssen. Danach muss anhand der Hospitalisierungsraten neu bewertet werden. Das wird auch das gesamte öffentliche kulturelle Leben betreffen: Heißt: Oper, Theater und Kinos werden genauso gestoppt wie Konzerte. Bislang waren – und das war in Westeuropa einzigartig hoch – bis zu 1.000 Zuschauer indoor gestattet.

Geschäfte: Handel bleibt offen

Light: Der Handel soll wie in Deutschland diesmal im Unterschied zum Frühjahr offen bleiben dürfen, solange Hygienekonzepte und Sicherheitsabstand eingehalten werden können. Möglich wäre, dass man bei den Öffnungs- und Schließungszeiten etwas macht.

Sport: Kein Publikum mehr

Profi: Profi-Sport soll nicht mehr vor Publikum stattfinden dürfen. Anfang September wurden noch 10.000 Menschen, dann 3.000 und zuletzt 1.500 outdoor erlaubt. Bei einem exponentiellen Wachstum des Infektionsgeschehens und immer mehr Spitälern, die sich gefährlich rasch füllen, könne man dieses Risiko nicht mehr nehmen, sind sich nun auch die Regierenden einig.

Gastro: Sie soll vier Wochen sperren

Pause: Wie in den meisten EU-Staaten soll auch die Gastronomie – die im Osten Österreichs immer noch bis 1 Uhr früh offen haben durfte – jetzt keine Kunden mehr im Lokal bedienen dürfen. Erlaubt sollen Take-away und Lieferdienste sein.
Da das Community-Spreading in Österreich sehr groß ist – das heißt, man weiß von der Mehrheit nicht mehr, wo sie sich ursprünglich angesteckt hatte –, muss auch hier die Notbremse gezogen werden. Hier werden Kompensationen verhandelt.

Schulen: Sollen offen bleiben

Volksschule: In der ersten Welle erhielt die Gastronomie den Vorzug – sie durfte lang vor den Schulen wieder aufmachen. Diesmal soll es umgekehrt sein. Da man Volksschulkinder nicht für ihre verloren gegangenen Möglichkeiten kompensieren kann, sollen die Volksschulen, Unterstufen ebenso wie Kindergärten offen bleiben.
Verhandelt wird, ob die Oberstufe – in dieser Altersgruppe gibt es sehr viele Infektionen – für vier Wochen auf E-Learning wechseln.

Ausgangsbeschränkung

Beschränkungen: Teile der ÖVP – etwa in den Bundesländern – hätten gerne nächtliche Ausgangssperren, wie es sie in Frankreich gab. Wahrscheinlicher sind aber Ausgangsbeschränkungen wie zuletzt im Frühjahr. Diese müssen aber alle zehn Tage neu geprüft werden und im Hauptausschuss abgesegnet werden. Virologen gehen freilich davon aus, dass alle Maßnahmenpakete nur effizient sind, wenn sie vier Wochen – als „Wellenbrecher“ – eingehalten werden. Auch Platzverbote sind erneut geplant.

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