Peinlicher Fehler

„Australien-Premier“
Spindelegger

25.09.2012

Der österreichische Außenminister nahm den Fauxpas mit Humor.

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© APA/ Fohringer
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Um 6 Uhr morgens absolvierte VP-Vizekanzler Michael Spindelegger bereits zwei Joggingrunden um das Jacqueline Kennedy Reservoir im New Yorker Central Park. Bundespräsident Heinz Fischer frühstückte da gerade mit seiner Frau Margit im unweit entfernten Four Seasons Hotel in Manhattan. Kurz darauf waren die zwei heimischen Politiker dann in der UNO am Hudson River wieder vereint.

Gestern eröffnete US-Präsident Barack Obama die UNO-Generalversammlung in New York (siehe Seite 16). Und Bundespräsident und Außenminister haben im Rahmen dieses diplomatischen Top-Events mehrere hochrangige Termine. Gemeinsam werden sie etwa Palästinenser-Präsident Abbas treffen.

Spindelegger überreichte gestern zudem EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy ein Positionspapier von zehn EU-Außenministern mit Reformvorschlägen. Dass die UNO Spindelegger in ihrem offiziellen Medienprogramm als „Prime Minister of Australia“ ankündigte, nahm der österreichische Außenminister mit Humor.

Gute Stimmung zwischen Fischer und Spindelegger
Am Abend dinierten dann Spindelegger und Fischer gemeinsam in der österreichischen Residenz von Botschafter Martin Sajdik an der noblen Fifth Avenue. Die Chemie zwischen den beiden Politikern ist in New York jedenfalls auffallend gut. Kein Wunder: Beide treten für die allgemeine Wehrpflicht ein und beobachten das ständige Geplänkel um den U-Ausschuss mit zunehmender Sorge ...

Spindelegger warb in Harvard für Wehrpflicht
Am Montag traf VP-Chef Michael Spindelegger in Boston mit österreichischen Studenten zusammen. Die rund 20 Austro-Studenten wollten an der Elite-Universität Harvard vom VP-Chef just Details über die Wehrpflicht hören.

Spindelegger referierte geduldig, dass er sich „für eine reformierte Wehrpflicht“ einsetze.

Und der Vizekanzler lauschte aufmerksam, als ihm die heimischen Elite-Studenten berichteten, dass die Republik zu wenig Auslandsstipendien vergeben würde. Damit würden viele heimische Auslandsstudenten schlicht in den USA bleiben, anstatt ihr Wissen später zurück in der Heimat zu nützen.

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