Vor seinem Referendum muss der türkische Präsident nun auch mit Gegenwind von Auslandstürken rechnen.
Sowohl in der Türkei, als auch bei den Auslandstürken wird die Stimmung immer angespannter, je näher das Referendum rund um das umstrittene Präsidialsystem Erdogans rückt. Vor allem in Deutschland rufen nun auch Tausende Türken auf mit „Nein“ zu stimmen. Die „Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) und der „Verein Mehr Demokratie“ hat dazu aufgerufen gegen das Präsidialsystem zu stimmen. Dieses Dokument haben bereits über 2.500 Menschen unterschrieben, darunter auch viele Politiker und Prominente.
Auch in Österreich werden Vereine tätig und sprechen sich gegen Erdogan und seine dadurch drohende Machtausweitung aus. Die „Türkische Kultusgemeinde Österreich“ versucht anhand eines Text auf die Gefahren der geplanten Verfassungsänderung hinzuweisen. Hierzu wurden Verfassungsexperten befragt, die darin beschreiben, was dann passieren könnte und worauf man sich gefasst machen müsse. Vom 27. März bis zum 9. April können 180.500 Austro-Türken in Österreich in den Botschaften in Wien, Salzburg und Bregenz beim Referendum abstimmen.