Die Suche

Babler-Leak: Wer der rote Verräter ist

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Nachdem der kritische Brief von Doris Bures bewusst an die Öffentlichkeit gespielt wurde, suchen Bures und Andreas Babler den "Verräter". Der Kreis der Verdächtigen sei klein, sagen Insider.  

Indiskretionen. Zumindest in einer Frage treffen sich SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler und seine Kritikerin Doris Bures klar: Sie beide suchen den roten Verräter. Gemeint: Wer aus dem SPÖ-Präsidium den kritischen Brief von Bures an ein Kleinformat gespielt hatte.

Er werde das „stoppen müssen“, erklärte Babler im ORF-Sommergespräch. „Es beschäftigt mich, dass es da jemanden gibt, der das Papier an die Öffentlichkeit leakt, um Unruhe zu bringen“, sagt der SPÖ-Chef. Ähnlich sieht es Bures, die die Indiskretion auch als schweres Foul gegen sich ansehe, so Rote.

Nur ein kleiner Kreis hatte den Bures-Brief

Nur 13 SPÖ-Politiker – inklusive Babler, Bures und den Babler-Vertrauten Eva-Maria Holzleitner und Julia Herr – hatten den Bures-Brief überhaupt erhalten. Für jene, die auf Verrätersuche sind, seien auch die Präsidiumsmitglieder Peter Kaiser und Frauensprecherin Stefanie Matei „über jeden Verdacht erhaben“.

„Also bleiben 7 Personen über, die es entweder selbst der Zeitung weitergegeben haben oder jemanden weitergeleitet haben, der es dann gezielt rausspielte.“

Im Verdacht stehen – wenig überraschend – SPÖ-Ländervertreter, die dem Lager von Hans Peter Doskozil zugerechnet werden. Denn, so ein roter Insider: „Damit haben die Babler und der SPÖ Wien geschadet.“

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