Ganz verneinen wollte SPÖ-Chef Babler seine Bereitschaft zu neuen Koalitionsverhandlungen nicht.
Nachdem Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger im "Standard" wissen ließ, dass sie nach der offenbaren Uneinigkeit von ÖVP und FPÖ bei der Bankenabgabe, weiterhin zu Gesprächen mit den anderen Parteien bereit wäre, erkundigte sich der ORF bei SPÖ-Chef Andraes Babler, wie er die Dinge denn sehe.
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"Den Tisch verlassen haben andere"
Babler: "Unsere Position ist unverändert um die Interessen der Republik zu wahren, den Tisch verlassen haben andere. Abgeordnete müssen in schwierigen Situationen Verantwortung übernehmen und auch über ihren Schatten springen." Bei den Pensionen sieht er weiterhin, das Problem, dass Pensionisten einseitig zur Kasse gebeten werden sollen, dazu sei er nicht bereit.
Ampel-Verhandlungen wieder aufnehmen?
Der ehemalige Bundespräsident Heinz Fischer (SPÖ) meinte bei einer Kundgebung gegen Schwarz-Blau, dass Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) noch ein halbes Jahr Interims-Kanzler bleiben sollte, damit man in Ruhe nochmals ohne die FPÖ verhandeln könnte.
Babler dazu: "Man kann den Vorschlag gut überlegen, wenn vernünftige Kräfte in der ÖVP übernehmen würden. Aus Interesse für das Land."
Parallelverhandlungen mit der ÖVP stellt er in Abrede, Verhandlungen mit der FPÖ schließt er aus und auch, dass hinter seinem Rücken die SPÖ verhandle, schloss er aus. "Eigentlich haben wir uns schon auf die Oppositionsrolle vorbereitet."