Geheime Flöttl-Firmen

Bawag-Millionen in der Karibik?

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Bawag-Spekulant Flöttl hatte sieben Firmen in der Karibik. Die Justiz will sich das nun ansehen.

Ein riesiges Datenleck über Steuerschlupflöcher lässt Promis weltweit – von Putins Schwiegersohn bis Englands Königin – zittern. Die geheimen Dokumente (Paradise Papers) aus Steueroasen in der Karibik bringen auch Bawag-Spekulant Wolfgang Flöttl in Erklärungsnot. Denn auf der Karibikinsel Aruba wurden 1990 sieben Firmen gegründet. Deren Direktor: Wolfgang Flöttl. Erst 1999 und 2000 wurden die Firmen aufgelöst.

Mehr als eine Milliarde ­Bawag-Gelder weg

Ausgerechnet in den 1990er-Jahren wurde im Bawag-Skandal mehr als eine Milliarde Euro verspekuliert, verantwortet u. a. von Wolfgang Flöttl. Die nun aufgetauchten Paradise Papers bergen womöglich interessante Spuren. Ex-Bawag-Chef Helmut Elsner unterstellt Flöttl ja, das Geld „gestohlen“ zu haben, was der freilich bestreitet. Elsner zu den Enthüllungen über geheime Flöttl-Firmen: „Das überrascht mich nicht.“ Und: „Das hätte schon längst erhoben gehört von der Staatsanwaltschaft, und auch die Bawag macht nichts. Höchst verwunderlich.“

Wozu Flöttls Firmen dienten, ist offen. Sein Anwalt verteidigt die Konstruktion, die nichts mit Karibik-Geschäften der Bawag zu tun habe. Die Justiz will sich Flöttls Karibik-Firmen nun ansehen, ein Rechtshilfeverfahren ist möglich.

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