400.000 betroffen

Beamte starten heute Gehaltsverhandlungen

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400.000 Menschen im öffentlichen Dienst wollen nächstes Jahr mehr Geld im Börsel haben.

Nach den Metallern und den Handelsangestellten steigen die Beamten in den Ring: Am Mittwochnachmittag starten die Gehaltsverhandlungen für den öffentlichen Dienst. Konkretes ist zum Auftakt nicht zu erwarten - es geht zunächst nur um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dazu ist auch der Wifo-Experte Alois Guger eingeladen.

400.000 Beamte betroffen
Betroffen vom Ergebnis sind rund 400.000 Personen. Für etwa 133.000 Beschäftigte des Bundes und die 64.000 vom Bund bezahlten Landeslehrer hat der Abschluss unmittelbare Gültigkeit. Die Länder und Gemeinden können dann für ihre rund 200.000 öffentlich Bediensteten den Abschluss nachvollziehen. Die Kosten betragen 101,5 Millionen Euro für jedes Prozent Gehaltserhöhung.

GÖD will Inflation und Wachstum
Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst hat bisher nur ganz allgemein eine "Erhöhung der Bezüge unter Berücksichtigung der Abgeltung der Inflationsrate und des Wirtschaftswachstums" gefordert. Daher will man jetzt einmal gemeinsam mit dem Wirtschaftsforscher die aktuellen Daten außer Streit stellen.

Auch wenn zum Auftakt noch keine konkrete Forderung und kein Angebot auf den Tisch kommen werden, haben beide Seiten im Vorfeld schon ihre Positionen abgesteckt. GÖD-Chef Fritz Neugebauer hat angekündigt, "kräftig zulangen" zu wollen. Die Forderung von SPÖ-Sozialminister Erwin Buchinger nach vier Prozent Plus für alle Arbeitnehmer habe er als Einladung dazu aufgefasst.

Bures gegen 4%
SPÖ-Beamtenministerin Doris Bures hatte dagegen vor übertriebenen Erwartungen gewarnt. Sie strebe einen "fairen Abschluss" an, aber auch "ein sehr sparsames und effizientes" Umgehen mit öffentlichen Geldern, so Bures. Der Unterschied zur Privatwirtschaft sei, dass es beim Öffentlichen Dienst "nicht um die Verteilung von Gewinnen, sondern um Gelder der Steuerzahler" gehe.

Für heuer hatten die Beamten eine Gehaltserhöhung um 2,35 Prozent erhalten. Die Kosten dafür hatten 231 Millionen Euro betragen.

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