Landeshauptmann Kompatscher hofft auf Van der Bellens Wahlsieg.
Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher hat am Dienstag die Hoffnung geäußert, dass es bei der Bundespräsidenten-Stichwahl in Österreich am 2. Oktober zu einem Sieg von Alexander Van der Bellen kommt. "Sollte die FPÖ in die Hochburg einziehen, hätte nicht nur Österreich, sondern auch Südtirol Probleme", sagte Kompatscher.
Die politischen Ideen der FPÖ seien nationalistisch, was dem europäischen Geist zutiefst widerspreche. "Nationalismus hilft nicht der Entwicklung unserer Autonomie. Autonomie entwickelt sich nur mit guten Beziehungen zwischen Staaten, die an Europa glauben", sagte Kompatscher bei einem Treffen mit Journalisten im Sitz des Auslandspresseverbands in Rom.
Die Wahlkampagne für die Präsidentschaftswahl sei im Frühjahr von der Flüchtlingsproblematik beherrscht worden. "Zwar ist die Lage am Brenner jetzt ruhig. Doch es genügt, dass es zu mehr Bewegung kommt, dann wäre die Flüchtlingsproblematik wieder das einzige Wahlkampf-Thema", sagte Kompatscher.
Als "Stichtag" für Österreich bezeichnete der Präsident des Südtiroler Unternehmerverbandes, Stefan Pan, den 2. Oktober. "Wir hoffen, dass die Idee des offenen Europas siegt. Angst führt zur Verschließung. Dies bedeutet aber, sich vor einem Europa zu verschließen, das uns allen Wohlstand und Frieden beschert hat", sagte Pan im Gespräch mit der APA.