Nach der Wahl

Bei Stimmenminus fehlen SPÖ und ÖVP Millionen

14.09.2008

Den beiden Großparteien drohen bei Stimmenverlusten am 28. September empfindliche finanzielle Einbußen. Hauptgewinner wird die FPÖ sein.

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14 Prozentpunkte dürften SPÖ und ÖVP zusammen bei der Nationalratswahl verlieren – die Parteimanager Doris Bures (SPÖ) und Hannes Misse­thon (ÖVP) müssen in den fünf Jahren bis zur nächsten Wahl mit weniger Geld auskommen. Laut aktueller Gallup-Umfrage verlieren beide Parteien jeweils über sieben Prozent. ÖSTERREICH rechnete aus, was das für die Parteibudgets bedeutet:

Rot-Schwarze Verlierer
Der Politologe Hubert Sickinger hat errechnet, dass die SPÖ im Jahr 2008 13,45 Millionen Euro an Förderungen (Parteien-Klub- und Akademieförderungen) bekam, die ÖVP 13,22 Millionen. Beide Par­teien dürften pro Jahr rund 2,2 Millionen verlieren – macht über fünf Jahre hinweg ein Minus von jeweils elf Millionen Euro. Bei der einmaligen Wahl­kampfkostenrückerstattung verlieren Rot und Schwarz nochmals 800.000 Euro (SPÖ) bzw. 760.000 Euro (ÖVP).

Blau-Orange Gewinner
Während die Grünen (6,12 Mio. Förderung pro Jahr) ungefähr pari aussteigen dürften, sind die Blauen Gewinner: Bei einer Prognose von 16 Prozent steigt die Förderung von 6,11 Millionen auf 7,71 Millionen Euro – über fünf Jahre gerechnet ein Plus von acht Millionen. Das BZÖ dürfte von 3,49 auf 3,75 Mio. Euro pro Jahr aufsteigen. Dazu lässt bei jeder der beiden Parteien eine höhere Wahlkampfkostenrückerstattung die Kassen klingeln

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