Reform

Berufsreifeprüfung ab 2016 teilzentral

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Somit folgt man dem Vorbil der AHS und der BHS.

Nach der Matura an den allgemeinbildenden und den berufsbildenden höheren Schulen (AHS und BHS) wird auch die Berufsreifeprüfung künftig teilzentral durchgeführt. Der schriftliche, allgemeinbildende Teil soll ab 2016 österreichweit an einem einzigen Tag stattfinden, in den Fächern Deutsch und Mathematik sowie einer lebenden Fremdsprache sind die Aufgabenstellungen ident. Der entsprechende Beschluss einer Novelle zum Berufsreifeprüfungsgesetz werde am kommenden Dienstag im Ministerrat gefasst, hieß es in einer Aussendung des Unterrichtsministeriums.

Teilzentralen Matura-Arbeiten
An den AHS finden die ersten teilzentralen Matura-Arbeiten bereits zum Haupttermin 2014 statt, die BHS folgen 2015. Mit der Maßnahme sollen einheitliche Grundkompetenzen für alle Maturanten definiert sowie Leistungen und Abschlüsse vergleichbar werden. Die Schüler erhalten die gleichen Aufgaben, die Lehrer die gleichen Korrekturanleitungen. Weiterhin nicht zentral vorgegeben werden die schriftliche Matura im jeweiligen Fachbereich bzw. die mündlichen Aufgaben.

Berufsreifeprüfung
Die Berufsreifeprüfung wurde 1997 eingeführt und soll Absolventen von Lehre oder Fachschulen (mindestens dreijährigen mittleren Schulen, Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege, Schulen für den medizinisch-technischen Fachdienst) den Zugang zu Hochschulen, Akademien und Kollegs ermöglichen. Jährlich wird sie von rund 2.600 Personen abgelegt. Seit Herbst 2008 gibt es zusätzlich das Pilotprojekt "Lehre und Matura", bei dem Jugendliche parallel zur Lehre kostenlos die Teilprüfungen der Reifeprüfung ablegen können - auch für diese Gruppe gilt das neue Reifeprüfungsmodell.

Auch die Durchlässigkeit der Berufsreifeprüfung soll verbessert werden: Facheinschlägige Teile von Studienberechtigungsprüfungen werden künftig für die Matura anerkannt.

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