Härtere Strafen

Betrunken Autofahren kostet bald ab 800 Euro

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Die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss steigt dramatisch an. Höhere Strafen für Alkolenker sollen ab Jänner 2009 für eine Trendumkehr sorgen.

Die Zahl der Alkoholunfälle hat seit dem Jahr 2007 stark zugenommen. Allein im Vorjahr wurden knapp sieben Prozent der Unfälle von Lenkern verursacht, die zu viel Alkohol intus hatten. Auch im ersten Halbjahr 2008 gab es trotz verstärkter Kon­trolldichte keine Trendumkehr. Mit einer Aktion Scharf soll sich das jetzt ändern.

Höhere Strafen
Ab 1. Jänner 2009 werden die Mindeststrafen für Alkohol am Steuer deutlich erhöht werden, der entsprechende Antrag von Verkehrsminister Werner Faymann (SPÖ) wird bis spätestens Mitte Juli im Parlament landen. Sein Gegenüber, der schwarze Verkehrssprecher Helmut Kukacka, habe bereits seine Zustimmung signalisiert, hieß es aus dem Ministerium. Es ist geplant, dass Alkolenker künftig „100 Euro pro Promillezehntel zahlen sollen“.

Konkret heißt das: Bei Delikten über 0,8 Promille zahlen betrunkene Lenker ab 2009 exakt 800 Euro (derzeit: 581 Euro), bei 1,2 Promille 1.200 Euro (derzeit: 872 Euro), bei 1,6 Promille 1.600 Euro (derzeit: 1.162 Euro). Auch Rasen wird teurer. „Wir wollen damit keine neuen Geldquellen erschließen, sondern potenzielle Alkolenker abschrecken“, erklärte Faymann-Sprecher Nikolaus Gretzmacher gestern gegenüber ÖSTERREICH.

Nachsitzen
Neu ist auch, dass Autofahrer mit 0,5 Promille künftig in spezielle Verkehrscoachings, die drei Stunden dauern, geschickt werden. Nachschulungen sollen bereits bei 0,8 Promille verhängt werden, statt wie bisher erst bei 1,2 Promille.

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