Berlakovich unter Druck

Bienen: Verbot für giftiges Saatgut kommt

04.05.2013

Nach EU-Plan: Ab Ende 2013. Schwere Schlappe für Umweltminister Berlakovich.

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© TZ ÖSTERREICH/Bruna, APA/dpa
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Wahrscheinlich ist Berlakovich bald nach der Nationalratswahl seinen Job los: ÖVP-Insider rechnen mit der Ablöse des ÖVP-Ministers, der seit Wochen versucht, ein Verbot der für Bienen so gefährlichen Neonicotinoide zu verhindern. Die Ironie: Obwohl Berlakovichs Beamte sowie sieben weitere EU-Länder vergangene Woche gegen das Verbot stimmten, wird es kommen. EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg sagt: „Ich verspreche, alles in meiner Macht Stehende zu tun, um den Schutz der Bienen zu gewährleisten.“ Der Malteser hat den Plan bereits in der Schublade:

  • Ab 1. Dezember 2013 dürfen drei Neonikotinoide (Clothianidin, Imidacloprid, Thiamethoxam) zur Saatgutbehandlung, zur Bodenanwendung und zur Blattbehandlung nur mehr eingeschränkt verwendet werden: in Gewächshäusern – und nur von professionellen Anwendern.
  • Das Verbot gilt für zwei Jahre – außer Studien zeigen die Unbedenklichkeit der Gifte. Verlängerung des Verbots ist möglich.

Dem VP-Minister ist das klar, gegenüber ÖSTERREICH gab Berlakovich bereits zu: „Der EU-Kommissar wird ein Verbot er­lassen.“ Berla­kovich sagt, er habe ja nur kleine Schweinezüchter schützen wollen, die auf Mais-Monokulturen angewiesen seien.



 
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