Das Jahr 2014 war für die rot-schwarze Koalition eher durchwachsen.
2014 sah viele, die es schwer hatten, so mancher kam ganz gut über die Runden – aber nur einer brillierte wirklich: Außenminister Sebastian Kurz ist klar der Aufsteiger des Jahres. Gallup erhob für ÖSTERREICH das Jahres-Politbarometer – Kurz sprengt alle Rekorde: Im Dezember 2013 ohnehin schon bei 25 % eingestiegen, verdoppelte er seinen Wert auf 51. So einer steht kurz vor der politischen Heiligsprechung. Doch ÖSTERREICH beurteilt Österreichs Top-Politiker auch mit Schulnoten:
Gut
Zum „Sehr gut“ reicht es nur bei Kurz, „Gut“ erhalten auch andere: SPÖ-Kulturminister Josef Ostermayer agierte im Burgtheater-Skandal souverän. Reinhold Mitterlehner verleiht seiner ÖVP als „Django“ Flügel. Und Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) punktet mit Kompetenz – ergibt 2+.
„Gut“ auch für VP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, die das Asylthema anständig abwickelt, SP-Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Verkehrsminister Alois Stöger, VP-Familienministerin Sophie Karmasin und SP-Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser.
Befriedigend
Kanzler Werner Faymann hat die VP an den Steuerreform-Verhandlungstisch gebracht, VP-Chef Michael Spindelegger warf entnervt das Handtuch. Aber der Parteitag war ein Dämpfer. Also ein 3er. Auch Justizminister Wolfgang Brandstetter müht sich.
Genügend
Nur zu einem Vierer reicht’s bei VP-Umweltminister Andrä Rupprechter (zu flotte Sprüche) und Heeresminister Gerald Klug (Sparpaket) sowie für SPÖ-Bildungsministerin Heinisch-Hosek: PISA-Skandal und Zentralmatura verpatzen ihr die Bilanz.