Grüne spotten, für FPÖ noch viel zu wenig
Wien. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) möchte nach bayerischem Vorbild eine Art Gender-Verbot in der Verwaltung erwirken. Das Binnen-I, Sternchen und Doppelpunkte sollen bis 2030 der Vergangenheit angehören.
Häme. Der grüne Koalitionspartner der ÖVP reagierte wenig überraschend mit Unverständnis. Nehammer „fürchtet sich also wieder einmal vor Buchstaben, Doppelpunkten & Sternchen“, so Frauensprecherin Meri Disoski. „Langsam wird’s fad.“ Nehammer konzentriere sich mit dieser Themensetzung auf Probleme, die es gar nicht gibt. Für die oppositionelle FPÖ geht der Vorstoß Nehammers – ebenso wenig überraschend – nicht weit genug. Nehammer bleibe wieder einmal auf halbem Weg stehen, so Hermann Brückl (FPÖ).