Per E-Mail wird jetzt gegen die Kürzungen bei der Militärmusik mobilisiert.
Die Freunde der Blasmusik verstehen keinen Spaß: Weil Verteidigungsminister Gerald Klug fünf von neun Militärmusik-Kapellen auflösen will, läuft jetzt eine E-Mail-Aktion gegen den SPÖ-Minister. Drahtzieher der Protestwelle: Der Blasmusikverband sowie die „Freunde der Militärmusik“. Sie verschicken Vorlagen für Protest-E-Mails, in die nur noch der Name einzufüllen sind – dann kann das Mail sofort an Klug bzw. an Bundespräsident Fischer geschickt werden. In dem Brief wird das Aus des Sparpakets gefordert: Die 10 Mio. € seien ja auch anders aufzutreiben.
Heer zahlt alles. Tatsächlich geht es um angenehme – aber für das Heer teure – Gewohnheiten: Wird etwa die Militärmusik zu einer Schuleröffnung eingeladen, kostet das die einladende Gemeinde nichts. Das Heer zahlt aber: die Anreise der Musikanten, ihre Überstunden – sowie die Instrumente. Und da kommt einiges zusammen.
(gü)