Politik-Insider von Isabelle Daniel

Blaue glauben an Stichwahl gegen VdB

16.07.2022

In der blauen Welt glaubt man, dass Wut auf Regierung zu Denkzettel gegen VdB führen werde. 

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© APA/ROLAND SCHLAGER
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Strategie. Wirklich euphorisch ist die Stimmung in der FPÖ über ihren neuen Hofburg-Kandidaten Walter Rosenkranz nicht. Ein Teil der Partei hatte auf den Anwalt Tassilo Wallentin oder andere Quereinsteiger gehofft, um „mehr Bürgerliche anzusprechen“. Einig war sich das Gros der Partei nur, dass sie Herbert Kickls ursprüngliche Favoritin, Susanne Fürst, verhindern wollten.
Kickl selbst – und sein sehr kleiner innerer Kreis – sollen aber zutiefst optimistisch sein. Intern hatten sie erklärt, dass Rosenkranz „25 Prozent“ schaffen werde. Was bedeutet, dass Kickl von einem weit höheren Ergebnis ausgeht. Sein erstes Ziel ist, die Konkurrenz im eigenen Lager – Gerald Grosz und MFG-Chef Michael Brunner – jetzt „ausrutschen zu lassen“, sagt ein FP-Stratege.

Van der Bellen will nicht mit Rosenkranz ins TV

Angriff. Dazu will er ein wohl fiktives Duell zwischen Rosenkranz gegen den amtierenden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen ausrufen. Letzterer will übrigens nicht mit Rosenkranz und Co im TV debattieren. Kickl will Van der Bellen als „Synonym für Türkis-Grün“ darstellen. Eine Falle, die das Team um VdB freilich erkennt. 

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