ID-Austria-Panne

Bonus-Antrag ab heute möglich, aber Website down

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Eine Panne bei der ID-Austria-Seite sorgt dafür, dass der Handwerkerbonus zunächst dort nicht beantragt werden kann.

Wien. "Die Website ist nicht erreichbar" - diese Nachricht erschien auf dem Bildschirm vieler User, die über Desktop auf die ID-Austria-Homepage wollten, zum Beispiel um den Handwerkerbonus zu beantragen. Das ist ab heute möglich. Doch die zuständige Website war in der Früh down - ein Antrag über den Desktop-Zugang von ID-Austria nicht möglich. Stattdessen gab es eine Fehlermeldung. 

ID-Austria down
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Thür: "Erwartungsgemäß österreichisch"

Diese Panne sorgte natürlich für Lacher im Netz. So postete etwa ORF-Moderator Martin Thür: "Der Handwerkerbonus startet erwartungsgemäß österreichisch. Mit einer Fehlermeldung der ID Austria." Auch andere User machten sich über den Fauxpas lustig: "Ach, hätten wir nur einen Minister, der für Digitalisierung zuständig..."  

 

 

Gemeindeämter können bei Beantragung helfen

Das Wirtschaftsministerium wies bereits im Vorfeld erneut darauf hin, dass der Handwerkerbonus nicht nur online gestellt werden kann, sondern bei Bedarf auch Gemeindeämter bei der Beantragung helfen können. "Darüber hinaus haben Kammerorganisationen und Betriebe Unterstützung zugesagt", wurde Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) zitiert. Zunächst gab es die Sorge, dass insbesondere ältere Menschen durch die Online-Beantragung benachteiligt werden.

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Die Website www.handwerkerbonus.gv.at für die Beantragung des Handwerkerbonus ist bereits online. Anträge können jedoch erst ab 15. Juli gestellt werden. Dabei soll jede Person für jede andere Person einen Antrag stellen können, sofern die notwendigen Dokumente (Ausweis, Rechnungen, Zahlungsbestätigungen) vorliegen. Der Bonus umfasst alle Handwerkerleistungen ab 1. März 2024 bis 31. Dezember 2025. Die Förderhöhe liegt bei mindestens 50 und maximal 2.000 Euro pro Haushalt und Jahr und gilt für den privaten Wohnbereich.

Großes Interesse am Handwerkerbonus

Die Wirtschaftskammer berichtete bereits von einem großen Interesse am Handwerkerbonus. So würden die Betriebe bereits viele Anfragen dazu erhalten. Zudem stünden die Handwerksbetriebe bei der Beantragung "gerne beratend zur Seite", hieß es von Bundesspartenobfrau Renate Scheichelbauer-Schuster. Auch Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger begrüßte in einer Aussendung den Handwerkerbonus und die "niederschwellige Beantragung" durch die Online-Plattform.

Die Arbeiterkammer Oberösterreich berichtete unterdessen von ersten Konsumentinnen und Konsumenten, die sich mit Fragen zum Bonus an den Konsumentenschutz der Arbeiterkammer (AK) gewandt hätten. "Große Ankündigungen allein reichen nicht", mahnte Andreas Stangl, Präsident der AK Oberösterreich. Bei allfälligen Problemen könnten Betroffene auf den Seiten der Arbeiterkammer mögliche Beschwerdestellen finden.

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