Ärzte reißen das AKH weg

Brutale Kampagne der Ärzte

02.12.2012


Trotz massiver Kritik bleiben die Ärzte auf Konfrontation mit der Regierung.

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„Mein Spital ist weg“ – wer meint, die letzte Kampagne gegen die Gesundheitsreform ist kaum zu toppen, der wird jetzt eines Besseren belehrt: Just am Krampustag starten die Ärzte eine neue Aktion gegen Einsparungen – und die ist noch brutaler: In „Fehlersuchbildchen“ wirft die Kammer der Regierung vor, aus Spargründen nicht nur das AKH wegreißen zu wollen — ein armer Patient geht sogar seiner Infusion verlustig, weil die Regierung so spart. Das überrascht, ist doch aus der Kammer zu hören, dass nicht alle Ärzte glücklich mit der harten Linie sind, Trotzdem meint die Kammer-Spitze rund um Artur Wechselberger und Thomas Szekeres, auf Konfrontation gehen zu müssen.

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"Fehlersuchbild" der Ärzte

Umfrage: 62 Prozent für die Gesundheitsreform
Die Österreicher goutieren die Kampflinie übrigens keineswegs: Nur jeder Vierte findet die Kampagne gerechtfertigt und unterstützenswert, über 77 % meinen, dass diese das Ansehen und positive Image der Ärzte beschädigt. 63 % glauben zudem, dass die meisten heimischen Ärzte nicht mit echter Überzeugung hinter der Kampagne stehen. Und: 73 % sind der Meinung, dass die Ärztekammer negativ und verunsichernd agiert. Eine Mehrheit von 62 % ist zudem ausdrücklich für die geplante Gesundheitsreform.

 

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