"Maximal sexistisch"

Brutales Duell zwischen Schilling und Vilimsky: "VdB ist Ihr Sugardaddy"

15.05.2024

Zum Auftakt der oe24.TV-EU-Duelle gab es gleich ein brutales Wortgefecht zwischen Schilling und Vilimsky. 

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Duell. Die EU-Spitzenkandidaten der Grünen und der FPÖ, Lena Schilling und Harald Vilimsky, lieferten sich am Mittwochabend ein heißes Duell auf oe24.TV mit Chefredakteur Niki Fellner. Wenig überraschend fanden die beiden Kontrahenten kaum inhaltliche Überschneidungen.

So lief das Brutalo-Duell zwischen Vilimsky und Schilling

Über die Causa Schilling:

Schilling: „Ich habe im engsten Umfeld darüber geredet, dass ich Angst habe, dass da häusliche Gewalt im Spiel ist. Ich wollte nie, dass das öffentlich wird und weil ich das nie wollte, habe ich diesen Vergleich unterschrieben. Ich hatte kein Interesse darüber zu reden. Dieser Vergleich ist von anderen Leuten an sehr viele Redaktionen geschickt worden und zum Politikum gemacht worden. Das bedauere ich zutiefst. Ich habe nie irgendjemanden angeschwärzt. Ich habe mich schon mehrmals für die Missverständnisse und Kränkungen, die da entstanden sind, entschuldigt.“

Vilimsky: „Die Geschichte stinkt. Und die hat für mich ein bisschen den Geruch, als wäre sie in einer sozialistischen Hexenküche in Wien entstanden und dabei bleibe ich. Das hört man auch aus vielen journalistischen Kreisen.“

Über die Reaktion des Bundespräsidenten:

Vilimsky: „Es kann nicht sein, dass der Bundespräsident Van der Bellen sich schützend vor Sie stellt. Das hat ein bisschen den Eindruck, als wäre er ein grüner Sugar-Daddy oder grüner Sugar-Grandpa. Das ist ungehörig und das kann nicht sein.

Schilling: „Ich glaube, dass das was über Alexander Van der Bellen da gesagt wird, ist höchst fragwürdig. Er hat sich dazu geäußert, ich habe nichts damit zu tun."

Gegen Ende des Duells wiederholte Vilimsky seinen Sugar-Daddy-Sager, woraufhin Schilling meinte: "Das ist einfach unter aller Sau und unanständig. Es ist maximal sexistisch."

Über Klimaschutz:

Schilling: „Es ist sehr klar, dass es der FPÖ in den allermeisten Punkten nicht darum geht, eine Energiewende zu schaffen, die Unabhängigkeit von russischen Gas zu fördern oder – und das muss man Ihnen leider auch vorhalten – sich tatsächlich auch in Fragen der Mobilität und des Ausbaus des Bahnverkehrs zu beteiligen.“

Vilimsky: „Genau. Weil wir die Vertreter des Individualverkehrs sind und glauben, dass die Autofahrer viel zu wenig Vertretung in der Politik haben. Ja, das stimmt.“

Über Zuwanderung

Vilimsky: „Die Lösung kann nur sein, die Leute von Europa fernzuhalten und Betreuungszentren in den jeweiligen Regionen einzurichten, wo medizinische Versorgung garantiert ist und die Leute nicht mehr bedroht sind."

Schilling: „Wenn Menschen vor Krieg fliehen, dann müssen wir dafür sorgen, dass die in Sicherheit sind. Wir brauchen faire und schnelle Asylverfahren. Wenn ein Verfahren negativ ist, dann wird es auch Abschiebungen geben. Und wir brauchen einen Verteilungsmechanismus in der EU.

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