Unfalltragödie in Wien

Bub (9) von Lkw getötet: Emotionaler Appell des Vaters

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Auf Twitter meldet er sich zu Wort und fordert ein schnelles Handeln der Politik.

Der neunjährige Henry ist am 31. Jänner in der Früh auf dem Schulweg auf der Landstraßer Hauptstraße in Wien-Landstraße von einem Lkw erfasst und getötet worden. Die Polizei wollte dezidiert keine Angaben zum Unfallhergang machen. Der Lkw dürfte aber um 8.00 in die Straße abgebogen sein, als der Bub diese offenbar auf einem Schutzweg querte.

Der Neunjährige wurde noch an Ort und Stelle von der Wiener Berufsrettung erstversorgt und ins Spital gebracht. Dort erlag er aber seinen schweren Verletzungen.

Rasches Handeln ist gefordert

Henry war im "toten Winkel" des Lkws, sodass der Fahrer den Buben nicht sehen konnte. Dies trat eine breite Diskussion über das Thema los. Nun wurde eine Initiative gestartet, die verpflichtende Abbiegeassistenten für Lkw fordern. 14 Fußgänger und Radfahrer seien 2018 bei Unfällen mit Lkw ums Leben gekommen. Laut Unfallforschung könnte man durch Warnsysteme rund 60 Prozent solcher Unfälle verhindern. Nun sollen das Verkehrsministerium und Norbert Hofer rasch handeln.

 



 

Emotionaler Appell

Daher werden so schnell wie möglich verpflichtende elektronische Abbiegeassistenten mit Bremsfunktion für Nutzfahrzeuge gefordert. Auch der Vater des kleinen Henrys, der Journalist Josef Redl, meldete sich auf Twitter zu Wort - mit einem emotionalen Appell. "Unser größtes Glück ist uns genommen worden. Unser geliebter Sohn Henry ist auf dem Schulweg von einem abbiegenden Lkw überfahren worden. Er durfte nur neun Jahre leben. Vielleicht erspart diese Initiative anderen Menschen die Verzweiflung, die wir fühlen", schreibt er.

Mittlerweile haben schon über 11.000 Menschen die Initiative, die an Verkehrsminister Norbert Hofer adressiert ist, unterschrieben.

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