Verschrottet und verkauft

Bundesheer trennt sich von 600 Panzern

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Das Bundesheer löst die Hälfte des Panzer-Fuhrparks auf.

Im kommenden Jahr werden 50 Prozent des Panzer-Fuhrparks des österreichischen Bundesheeres aufgelöst. Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) argumentiert, es sei durch Bedrohungsanalysen nachgewiesen, dass ein Panzerkrieg durch eine Invasion ausländischer Streitkräfte ausgeschlossen werden könne.

600 Panzer betroffen
Vom "großangelegten Aussonderungsprogramm" sind mehr als 500 Panzer betroffen. Die Heeres-Jagdpanzer Kürrassier und die Schützenpanzer Saurer werden zur Gänze abgebaut, also entweder verkauft oder verschrottet. Eine teilweise Reduktion gibt es beim Kampfpanzer Leopard. Das Bundesheer trennt sich auch von Panzerabwehrsystemen und Teilen der Fliegerabwehr. Als Kaufinteressent kommt unter anderem Ungarn in Frage.

Die meisten der künftig eingesparten Panzer sind "Saurer-Schützenpanzer". Sämtliche 400 Stück fallen dem Sparstift zum Opfer, ebenso alle 130 Jagdpanzer "Kürassier". Dazu werden noch 48 der 114 Leopard-Kampfpanzer ausgemustert. Zählt man die 100 Panzerhaubitzen "M109" hinzu, die nicht mehr benötigt werden, sind es sogar 600 gepanzerte Fahrzeuge weniger, die dem Bundesheer künftig zur Verfügung stehen.

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Die Kasernen des Bundesheers befinden sich teilweise in einem katastrophalen Zustand.

Für notwendige Neubauten und Sanierungen soll eine Milliarde Euro fehlen.

Auch Fahrzeuge werden oft in baufälligen Gebäuden abgestellt.

Fehlender Aussenputz einer Kaserne.

Völlig verwahrlost sind einige Einrichtungen.

Man spricht teilweise sogar schon von lebensbedrohlichen Bauzuständen.

Eine veraltete Kohlenheizung.

Auch die Sanitärräume müssten dringend erneuert werden.

Die zur Sanierung notwendige Milliarde, welche dem Bundesheer fehlt, entspricht der Hälfte des jährlichen Heeres-Budgets.

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