Probleme in Sicht

Bundesheer: Weiter Kritik an Sparkurs

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Chef der Luftunterstützung warnt vor Auswirkungen auf Katastrophenhilfe.

Weiterhin Kritik gibt es am Sparkurs, den das Bundesheer fahren muss. Der Chef des Kommandos Luftunterstützung, Brigadier Andreas Putz, warnte am Freitag erneut vor den Auswirkungen der Einsparungen auf die Katastrophenhilfe. Die Interessensgemeinschaft der Berufsoffiziere forderte das Parlament zum sofortigen Handeln auf.

"Es ist eine Tatsache, dass wir alleine durch die im Frühjahr verfügte Reduzierung des Treibstoffkontingents circa 25 Prozent unserer Einsatzfähigkeit bei der Hubschrauberflotte eingebüßt haben - 2015 droht eine weitere Reduktion", meinte Putz in den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Freitagausgabe).

In weiterer Folge müsse man bei den Hubschraubern die Alouette-III-Flotte stilllegen, auch die Bell OH-58 "Kiowa" sei bald zu ersetzen. Ohne Ersatz sinke der Hubschrauberbestand in den nächsten fünf bis sechs Jahren um mehr als die Hälfte, erklärte Putz. Man verliere an "Durchhaltefähigkeit und der Möglichkeit, gleichzeitig an mehreren Stellen verfügbar zu sein", betonte Putz in Bezug auf die Katastrophenhilfe.

Angesichts der steigenden Krisensituation als verantwortungslos bezeichnete die Interessensgemeinschaft der Berufsoffiziere die Diskussion um das Budget des Bundesheeres. In einer Aussendung forderte die IGBO das Parlament unter anderem dazu auf, die für den Betrieb des Bundesheeres erforderlichen Finanzmittel anhand der personellen und materiellen Organisation sowie die durch diese zu bewältigenden Aufgaben zu ermitteln und festzulegen. Dieser Betrag dürfe dann "durch kein Budget infrage gestellt werden". Und der Generalstab solle künftig durch das Parlament bestellt werden - "die Sicherheit des Staates ist zu wichtig, um Parteiinteressen untergeordnet zu werden".

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