Fall Marsalek

Bundespolizeichef Takacs klagt FPÖ-Chef Kickl

07.05.2024

FPÖ und ÖVP liefern sich nach dem Spionageskandal um den früheren Wirecard-Manager Jan Marsalek und Ex-Verfassungsschützer Egisto Ott einen politischen Schlagabtausch. Jetzt klagt der Bundespolizeidirektor die FPÖ wegen getätigter Aussagen.

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© APA/GEORG HOCHMUTH
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Wien. Seit dem Auffliegen des Spionageskandals um Jan Marsalek und Egisto Ott werfen sich FPÖ und ÖVP gegenseitig Beziehungen zum Ex-Wirecard-Manager und dessen Umfeld vor. So hat etwa FPÖ-Chef Herbert Kickl vor seiner Befragung im U-Ausschuss zum "rot-blauen Machtmissbrauch" behauptet, dass sich Bundespolizeidirektor Michael Takacs öfter mit Marsalek getroffen habe. Laut Takscs-Klage soll das auch FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz behauptet haben. Bundespolizeidirektor Michael Takacs geht nun zivilrechtlich gegen diese Behauptung vor.  

Anwalt Peter Zöchbauer hat im Auftrag von Takacs zwei Klagen eingebracht – eine gegen FPÖ-Chef Herbert Kickl und dem FPÖ-Klub und eine gegen FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz und dem FPÖ-Klub. Es geht dabei um einen Widerruf auf FPÖ-TV und einer Unterlassung diese Behauptung zu wiederholen.

Die Klage ist jetzt bei Gericht. Die FPÖ hat nun zwei Möglichkeiten: Einen Widerruf zu machen oder eine Klagebeantwortung zu formulieren, dann wird es zu einem Prozess kommen.

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