Mehr Autonomie

Bundesschulsprecher: Alle Lehrer zum Bund

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Pinter will unter anderem die Landes- und Bezirksschulräte abschaffen.

Eine einheitliche Bundeskompetenz für alle Lehrer fordert der am Wochenende neu gewählte Bundesschulsprecher Philipp Pinter. Dieser Punkt soll Teil einer umfassenden Verwaltungsreform im Schulwesen sein, die unter anderem eine Abschaffung der Landes- und Bezirksschulräte, die Schaffung von Bildungsdirektionen sowie die Einrichtung von Landesschulgemeinschaftsausschüssen umfasst, so Pinter bei einer Pressekonferenz am Montag in Wien.

Pinter kommt wie seine Vorgängerin Pia Bauer aus der VP-nahen Schülerunion. Den Vorschlägen des niederösterreichischen Landeshauptmanns Erwin Pröll (V), der alle Pädagogen zu Landeslehrern machen will, kann er trotzdem "nichts abgewinnen". Durch die einheitliche Bundeszuständigkeit könnten Millionen Euro eingespart werden.

Landesschulgemeinschaftsausschüssen
Die Bildungsdirektionen sollen künftig nur mehr die Schulverwaltung in den einzelnen Ländern übernehmen. Bildungspolitische Entscheidungen sollen dagegen in den neu zu schaffenden Landesschulgemeinschaftsausschüssen fallen, die analog den Schulgemeinschaftsausschüssen an den einzelnen Lehranstalten Schüler-, Lehrer- und Elternvertreter versammeln. Mehr Autonomie sollen die einzelnen Schule erhalten, etwa durch die Möglichkeit autonomer Direktorenbestellungen.

Weiters will Pinter eine Online-Nachhilfeplattform schaffen, um eine Alternative zu kommerziellen Anbietern zu etablieren. Auf diese soll jeder Schüler Zugriff haben bzw. soll jeder Nachhilfe anbieten können. Außerdem verlangt Pinter Sozialarbeiter an jeder Schule. Lehrer seien derzeit "Wissensvermittler, Elternersatz und Therapeut in einem". Bei Verhaltensproblemen wären sie aber oft mit ihrem Latein am Ende.

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