Verkehrsministerin im Interview: "Die polizeilichen Kontrollen müssen verstärkt werden."
Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) kündigt im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH (Montag-Ausgabe) ein hartes Durchgreifen gegen Schrott-Lkws auf Österreichs Straßen an. "Die Zahl der Lkw, die mit schweren Mängeln aus dem Verkehr gezogen wurden, ist zuletzt gestiegen. Die Frächter spüren die Wirtschaftskrise und sparen bei ihren Fahrzeugen. Ab Jänner gibt es deshalb einen echten Anreiz zum Umstieg auf ein neues Fahrzeug", so Bures über die neue ökologische Lkw-Maut.
Die Verkehrsministerin erläutert die Maßnahme im Detail: "Ein Unternehmer, egal ob aus dem In- oder Ausland, wird sich mit einem neuen Lkw ca. 5.500 Euro ersparen, aber für einen alten Lkw entsprechend mehr zahlen - das ist eine Art indirekte Verschrottungsprämie für Alt-Lkw."
Mehr technische Überprüfungen dank Budget-Plus
Auch
bei den Überprüfungen verspricht Bures Tempo: "Die
Kontrollen, Anhaltungen und Anzeigen sind Sache der Polizei. Seitens des
BMVIT haben wir aber zusätzliche technische Überprüfungen veranlasst, die
heuer stark verdichtet werden. Durch ein Budget-Plus von über 60 Prozent
gibt es heuer mehr technische Überprüfungen als je zuvor."
Beim Strafrahmen für mangelhafte Lkws und Busse sieht Bures derzeit keinen Handlungsbedarf." Die Strafen reichen aus. Die polizeilichen Kontrollen müssen aber verstärkt werden", so Bures im ÖSTERREICH-Interview.