Prammer-Nachfolge

Bures zur NR-Präsidentin gewählt

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Die SPÖ-Politikerin erhielt in geheimer Wahl 78 Prozent der Stimmen.

Doris Bures (52) ist neue Nationalratspräsidentin. Die bisherige Infrastrukturministerin erhielt bei der Abstimmung in geheimer Wahl 78 Prozent. Vorgängerin Barbara Prammer hatte zuletzt Ergebnisse von jeweils gut 83 Prozent erreicht. Bures ist die zweite Frau an der Spitze des Hohen Hauses.

117 Stimmen für Bures
Die neue Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) startet mit vergleichsweise schwacher Unterstützung in ihr Amt. Von 175 anwesenden Mandataren gaben bloß 150 gültige Stimmen ab. 117 davon gingen an Bures, die übrigen an andere Kandidaten.

Bures versicherte in ihrer Antrittsrede, eine gute, faire und überparteilich agierende Präsidentin sein zu wollen. Vor 24 Jahren war die Wienerin erstmals ins Hohe Haus eingezogen. Schon damals habe das Parlament auf sie große Faszination ausgeübt und sie sei stets stolz gewesen, Abgeordnete zu sein.

Ihr Wunsch sei nun ein lebendiges, arbeitendes Parlament, auf das alle Österreicher stolz sein können. Bures warb für leidenschaftliche Auseinandersetzungen mit konkurrierenden Interessen. Dabei müsse aber ein Umgang miteinander gepflegt werden, der auch Kompromisse ermögliche: "Fairness, Toleranz und Respekt werden uns helfen."

Vor Prammer war das Parlament in der Zweiten Republik ausnahmslos von Männern geleitet worden. Leopold Kunschak, Felix Hurdes, Leopold Figl, Alfred Maleta und Andreas Khol entstammten der ÖVP, Karl Waldbrunner, Anton Benya, Leopold Gratz, Rudolf Pöder und Heinz Fischer der SPÖ.

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