Endergebnis
SPÖ hat Absolute im Burgenland verpasst
30.05.2010
Bei der Landtagswahl hat die SPÖ ihr Wahlziel nicht geschafft. Die FPÖ verzeichnet Zugewinne. Die Liste Burgenland zieht statt der Grünen in den Landtag ein. Die Wahlkarten können das knappe Ergebnis aber noch umdrehen.
Die SPÖ hat nach dem vorläufigen Endergebnis der Burgenland-Wahl die Absolute Mehrheit knapp verpasst. Die ÖVP verliert ebenso, aber etwas weniger. Die FPÖ legt als einzige der Landtagsparteien zu, die Grünen scheitern an der Vier-Prozent-Hürde, die von der erstmals kandidierenden Liste Burgenland übersprungen wird. Fix ist das alles noch nicht, denn die Wahlkarten könnten noch einiges bewegen zu Gunsten der SPÖ und der Grünen und zu Ungunsten von FPÖ und Liste Burgenland.
- Das war der Live-Ticker vom Wahltag.
Rote Mandatsmehrheit noch möglich
Mit 48,55 Prozent der
Stimmen verlor die SPÖ zwar die Absolute Stimmenmehrheit (2005: 52,18), auf
die Mandatsmehrheit darf die Landeshauptmann-Partei aber weiterhin hoffen.
Die SPÖ hält derzeit bei 18 Mandaten. Da die Liste Burgenland - mit derzeit
4,03 Prozent - ihr Mandat durch die Wahlkarten aber noch verlieren könnte,
kann die SPÖ auf dieses Mandat hoffen. Damit hätten die Sozialdemokraten
dann doch die Absolute Mandatsmehrheit erreicht.
Grüne im Landtag auch noch möglich
Die Grünen kamen auf
nur 3,96 Prozent (2005: 5,21) der Stimmen, dürften aber durch die
Wahlkartenstimmen aber schließlich doch noch in den Landtag einziehen.
ÖVP verliert leicht
Die ÖVP kommt auf 34,17 Prozent (2005:
36,34) und hat weiterhin 13 Sitze im Landtag inne.
Nur FPÖ wächst wieder
Klar zulegen konnte die FPÖ, die
mit 9,3 Prozent um 3,5 Prozentpunkte zulegen konnte. Die Freiheitlichen sind
die einzige Partei, die bei diesem Urnengang Stimmenzuwächse
verzeichnen konnte.
Wahlkarten am Mittwoch da
Die Frage der endgültigen
Mandatsverteilung dürfte noch drei Tage lang auf sich warten lassen - am
Mittwochabend liegt dann das Wahlkartenergebnis vor. Derzeit hält die SPÖ
bei 18 Mandaten, die ÖVP bei 13, die FPÖ bei vier, die LBL bei einem Mandat
und die Grünen bei null Mandaten. Sollten die Grünen wie erwartet doch noch
in den Landtag einziehen, so verliert die FPÖ eines ihrer Mandate.
Wahlbeteiligung stark gesunken
Die Wahlbeteiligung (ohne
Wahlkarten) beträgt 71 Prozent, das ist um knapp neun Prozentpunkte weniger
als 2005 (81,38 Prozent).