Absolute Schonung

Burnout! Grüner Anschober nimmt Auszeit

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Massiver Erschöpfungszustand - seit Monaten deutliche Symptome.

Schon bei den zwei vorderhand letzten Pressekonferenzen hatte sich Rudi Anschober vertreten lassen. Seit Donnerstagmittag ist auch klar warum: Der Umweltlandesrat und Chef der Grünen in OÖ leidet an Burnout! Der 51-Jährige nimmt sich deshalb eine dreimonatige Auszeit von der Politik.

Mit einer „kontinuierlichen 80- bis 100-Stundenwoche“ habe er offensichtlich seinen Kräftehaushalt überstrapaziert, meint Anschober. Zwar habe er zuletzt sein Arbeitspensum bewusst reduziert. Die seit mehreren Monaten spürbaren „deutlichen Symptome“ hätten sich aber nicht gebessert. Anschober: „Mein Erschöpfungszustand ist massiv, absolute Schonung die einzig zielführende Therapie.“

One-Man-Show

Seit neun Jahren gibt Anschober in der Landesregierung eine grüne One-Man-Show als kleiner Koalitionspartner der ÖVP. Deren Chef, Landeshauptmann Josef Pühringer, äußerte am Donnerstag „großes Bedauern“ über Anschobers Zustand. Auch von den Vorsitzenden der anderen Regierungsfraktionen, Josef Ackerl (SPÖ) und Manfred Haimbuchner (FPÖ), kamen Genesungswünsche.

Einen völligen Rückzug Anschobers aus der Politik schließt man in seinem Büro derzeit aus. An der Spitze der OÖ-Grünen wird ihn bis zu seiner Rückkehr 2013 ein vierköpfiges Team vertreten, in der Regierung ein ÖVP-Mitglied. Wer das sein wird, soll bis Montag feststehen.

(ort)

 

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