Verstärkung bekommen

Huber wieder zurück im orangen Klub

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Der BZÖ-Abgeordnete hatte seine Mitgliedschaft im Klub wegen Ermittlungen (Betrug und Anstiftung zur Körperverletzung) niedergelegt. Jetzt stärkt er das zerspaltene Bündnis.

Der Tiroler BZÖ-Abgeordnete Gerhard Huber, dessen Parteifunktionen Anfang September wegen strafrechtlich relevanter Vorwürfe ruhend gestellt worden sind, ist wieder Mitglied des BZÖ-Parlamentsklubs. Nachdem sich das Kärntner BZÖ von der Bundespartei abgespaltet hatte und zur FPÖ gewechselt ist, habe er "ein Zeichen setzen" wollen, so Huber.

Betrug und Körperverletzung
Im Herbst hatte BZÖ-Chef Josef Bucher bekanntgegeben, dass Hubers Parteifunktionen vorübergehend "ruhend gestellt" seien. Gegen den Tiroler BZÖ-Chef waren Vorwürfe des schweren gewerbsmäßigen Betrugs sowie der Anstiftung zur schweren Körperverletzung aufgetaucht. Er habe die Mitgliedschaft im BZÖ-Parlamentsklub damals "freiwillig zurückgelegt", so Huber, am Donnerstag habe er sie "wieder aktiviert".

"Applaus und Freude"
Die Parteifreunde hätten ihn "mit Applaus und Freude willkommen geheißen", meinte Huber. "Ich verbiege mich sicher nicht." Obwohl seine Immunität als Nationalratsabgeordneter seit Monaten aufgehoben sei, habe es noch keine Ermittlungen gegeben. "Ich glaube, ich habe alles entkräftet." Er sei "nie kriminell" gewesen, betonte Huber, mehr wolle er zu den Vorwürfen nicht sagen. Ob er auch wieder Tiroler BZÖ-Chef sein will, werde er bis Montag entscheiden.

Das BZÖ rechtfertigt die Wiederaufnahme Hubers mit Informationen, wonach die Erhebungen "in Kürze eingestellt werden".

Staatsanwalt ermittelt noch
Für die Staatsanwaltschaft Wien gibt es derzeit keine Anzeichen, dass das Ermittlungsverfahren gegen den Tiroler bald abgeschlossen ist. Die Ermittlungen wegen Veruntreuung und versuchter Anstiftung zum Mord sind nach wie vor im Gange. Angebliche Informationen des BZÖ, wonach die Erhebungen bald eingestellt werden, konnte die Anklagebehörde nicht bestätigen.

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