Mit Zurückweisung reagiert der Kärntner BZÖ-Parteiobmann Uwe Scheuch auf das Angebot der FPÖ, in Kärnten wieder zusammenzuarbeiten.
Der blaue Parteichef Heinz-Christian Strache hatte am Montag den Wunsch geäußert, von Kärnten aus wieder "ein freiheitliches Haus zu erbauen".
"Wahltaktisches Kalkül"
Scheuch ortet darin
lediglich ein "wahltaktisches Kalkül". "Wir werden darauf in keiner Weise
reagieren", so Scheuch. Die von Strache angepeilte Zusammenarbeit mit
dem BZÖ ist für Scheuch "unverständlich", obgleich der FPÖ-Chef eine
Wiedervereinigung auf Bundesebene ausschließt. Bis vor wenigen Wochen habe
man seiner Partei noch Steine nachgeworfen, die FPÖ habe wohl eingesehen,
dass sie weder mit der Partei, noch mit Mario Canori - am Montag von Orange
zu Blau gewechselter FPÖ-Spitzenkandidat - große Chancen habe, so Scheuch.
"Wir werden uns darauf nicht einlassen, sondern versuchen, das BZÖ als Nummer eins in Kärnten zu verteidigen", sagte der Parteiobmann. Das Angebot von Strache sei nur der Versuch, vor der Wahl mediale Aufmerksamkeit zu bekommen, man werde den Wähler entscheiden lassen. Auch Landeshauptmann Gerhard Dörfler lehnte die Annäherungsversuche Straches ab. Er sei gegen dessen Flirtversuche "absolut resistent", so der BZÖ-Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 1. März 2009.