Die Orangen setzen darauf, dass aus Rot-Schwarz nichts wird. Der Grund sind die Unstimmigkeiten innerhalb der ÖVP.
Das BZÖ nutzt das laufende Geplänkel zwischen SPÖ und ÖVP, um sich wieder als möglicher Regierungspartner anzubieten. "Wir führen laufend Gespräche mit Parteien über Alternativen zur Großen Koalition", sagte der designierte Bündnischef Stefan Petzner am Donnerstag. Gleichzeitig kritisiert er die FPÖ, weil sie kein Interesse an einer Regierungsbeteiligung zeige. Bei einer Neuauflage der Großen Koalition hätte sie dann das "Bummerl".
ÖVP- und FPÖ-interne Zwists?
"Das ist der erste
Koalitionskrach einer Koalition, die es noch gar nicht gibt", ätzt Petzner
über die Verhandler von Rot und Schwarz. Nach wie vor wollen die Orangen die
Fortsetzung der Großen Koalition verhindern und bleiben zuversichtlich.
Ihrer Ansicht nach ist die ÖVP in zwei Lager gespalten, und auch bei der FPÖ
wolle nur ein bestimmter Kreis um Chef Heinz-Christian Strache und
Generalsekretär Herbert Kickl in der Opposition bleiben.
Chefwahl vertagt
Ob Petzner nun tatsächlich zum Bündnischef
gewählt wird,steht in den Sternen. Die Kür zum Klubchef hat er schon
verpasst, das Rennen hat Josef Bucher gemacht. Entschieden wird am Parteitag
nach der Kärntner Landtagswahl - also nächsten Frühling.