Josef Cap wurde mit 93 Prozent in seinem Amt bestätigt, Josef Pröll bekam bei der Wahl zum ÖVP-Clubchef 98 Prozent der Stimmen, Straches Wahl erfolgte einstimmig.
Josef Cap bleibt Klubobmann der SPÖ. Bei der konstituierenden Sitzung des Sozialdemokratischen Klubs erhielt er Montagvormittag 93,1 Prozent der abgegebenen Stimmen. Damit schnitt Cap besser ab als bei seiner letzten Kür als er nur gut 90 Prozent der Stimmen erreicht hatte.
Nicht anwesend bei der Sitzung war vorerst Parteichef Werner Faymann, der offenbar in Sachen AUA unabkömmlich war.
98 Prozent Zustimmung für Pröll
Die Zustimmung bei der
Kür von Josef Pröll zum ÖVP-Klubchef betrug am Montagnachmittag 98 Prozent.
Damit hatte Pröll ein besseres Ergebnis als Wilhelm Molterer (V) im Jahr
2003 (93,6 Prozent), aber etwas weniger Zustimmung als sein direkter
Vorgänger Wolfgang Schüssel, der im Oktober 2006 einstimmig zum Klubobmann
gekürt worden war. Ebenfalls in geheimer Wahl wurde Michael Spindelegger als
Zweiter Nationalratspräsident nominiert - er erhielt 96 Prozent der Stimmen
im ÖVP-Parlamentsklub.
Als stellvertretende Klubchefs bestätigt wurden ÖAAB-Obmann Fritz Neugebauer und Bauernbund-Präsident Fritz Grillitsch. Neu in die Stellvertreter-Riege gewählt wurde Wirtschaftsbund-Generalsekretär Karlheinz Kopf, der Finanzsprecher Günter Stummvoll als Vertreter des ÖVP-Wirtschaftsflügels an der Klubspitze ablöst.
Schüssel gratulierte Pröll am Montagnachmittag in einer Aussendung zu seiner Wahl. "Ich bin sicher, dass DI Josef Pröll den Klub hervorragend führen wird", so der scheidende VP-Fraktionsführer. Schüssel verwies außerdem darauf, dass er selbst seinen Nachfolger Pröll 2003 in die Regierung geholt habe. Pröll übernehme einen "gut aufgestellten ÖVP-Parlamentsklub", betonte Schüssel, der selbst als einfacher Abgeordneter weiter machen möchte.
Strache einstimmig zum FP-Clubobmann gewählt
H.C. Strache
wurde am Montag einstimmig zum Clubchef der FPÖ gewählt. Als Stellvertreter
wurden ihm Generalsekretär Herbert Kickl, Vizeparteichef Norbert Hofer, die
Wiener Abgeordnete Dagmar Belakowitsch-Jenewein, der oberösterreichische
Parteiobmann Lutz Weinzinger und der bisherige Justizsprecher Peter
Fichtenbauer zur Seite gestellt.