Norbert Hofer schimpft weiter gegen den ORF und legt nun eine Zeugenaussage vor.
Es war der Aufreger des letztjährigen Hofburg-Wahlkampfes. ZiB 2-Anchor Armin Wolf hatte FPÖ-Kandidat Norbert Hofer vorgeworfen, nie Zeuge eines Terrorattentates auf dem Tempelberg gewesen zu sein. Ingrid Thurnher legte wenige Tage später im BP-Wahl-"Duell“ nach. Wie sich später herausstellte, gab es damals tatsächlich einen Zwischenfall, auch wenn sich dieser wohl nicht ganz so ereignete, wie Hofer es zuerst darstellte.
Norbert Hofer erhob Beschwerde gegen den ORF, diese wurde vergangene Woche aber von der KommAustria abgewiesen. Die Medienbehörde kam zum Ergebnis, dass der ORF seine Recherchen auf Basis von Hofers öffentlichen Darstellungen zum Vorfall am Tempelberg mit bestmöglicher Genauigkeit und Sorgfalt durchführte, insbesondere auch durch das Interview mit dem israelischen Pressesprecher der Polizei".
Hofer selbst zeigte sich, ob der Entscheidung wenig erfreut. Die KommAustria-Entscheidung sei für Hofer "sachlich nicht nachvollziehbar", meinte er. "Vor allem die Begründung ist lächerlich und ein Skandal."
Am Dienstag legte Hofer nun nach. Auf Facebook postetete der FPÖ-Politiker eine Zeugenaussage, die Hofers Standpunkt unterstreicht. Haim Muehlstein, der Hofer auf seiner Jerusalem-Reise begleitete, bezeugt darin, dass sich damals tatsächlich ein Terror-Anschlag ereignete. Zum Zeitpunkt, als Hofer am Tempelberg war, sei dort Panik ausgebrochen. Die Situation war unübersichtlich und gefährlich, so Muehlstein weiter. Damit bestätigt er im Westentlichen die Darstellung Hofers.