Sozialhilfe in Wien

Chef verliert Arbeiter an Sozialhilfesystem

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Hotelier und Neos-Politiker Sepp Schellhorn lässt mit Aussagen zu Arbeit und Sozialsystem aufhorchen. Einer seiner Mitarbeiter kündigte und zog in einer Wiener Sozialwohnung.

Der Salzburger Hotelier Josef „Sepp“ Schellhorn mischt sich in die Diskussion um die Sozialhilfe in Wien ein.

„Weil die Arbeit viel zu hoch besteuert ist – sie kostet den Unternehmer zu viel, beim Arbeitnehmer kommt aber viel zu wenig an – verliere ich Arbeiter an das Sozialsystem“, sagt der Neos-Nationalratsabgeordnete  oe24.

Zuvor schilderte er im ORF-Radio, wie „ein langjähriger Mitarbeiter bei mir gekündigt hat. Jetzt bezieht er in Wien eine Sozialwohnung und hat auch keine Arbeit“.

"Wer rechnen kann, geht nach Wien", sagte er. Und: "Wien muss sich durch den Kopf gehen lassen, ob das System das richtige ist." 

Arbeiter mit Kindern bräuchte 5.000 brutto

Beispielsrechnung. Was Schellhorn so ärgert, ist die „zu hohe Besteuerung der Arbeit“. Dabei verweist er im oe24-Talk auf ein Rechenbeispiel, das Forscher des Joanneum skizziert haben.

Mindestsicherung. Eine Familie mit vier Kindern in Wien müsste 5.000 Euro brutto verdienen, um jenen Betrag zum Leben zu haben, der der Familie durch Mindestsicherung zusteht.

Schellhorn will nicht die Sozialhilfe kürzen, hält er gegenüber oe24 fest. Er will „Familientransferleistungen und Sozialhilfe entkoppeln“. Und er fordert „endlich mehr netto vom brutto.“ Damit mit Arbeit deutlich mehr herausspringt als im Sozialsystem.

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